Behandlung von Risikopatienten

Patienten, die anhand ihrer Vorerkrankungen und ihrer Medikation ein erhöhtes Risiko aufweisen oder auch schwangere Patientinnen, bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit bei der zahnärztlichen Behandlung.
Um die Behandlung risikofrei durchführen zu können, ist die Einhaltung von speziellen Maßnahmen erforderlich. In unserer Praxis besteht eine langjährige Erfahrung und ein routinemäßiger Umgang mit Risikopatienten. So führen wir die meisten chirurgischen Eingriffe unter Beibehaltung einer Therapie mit ASS oder Clopidogrel und unter Kenntnis der aktuellen Gerinnungsparameter auch unter einer Therapie mit oralen Antikoagulantien (Falithrom, Marcumar) durch. Das Risiko einer Therapieumstellung für den Patienten ist meist höher als das lokal gut beherrschbare Blutungsrisiko. Antikoagulantien der neueren Generation (z.B. Dabigatran, Rivaroxaban oder Apixaban) können nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt 24 Stunden vor OP pausiert werden.
Zur Abschätzung des Risikoprofils führen wir im Vorfeld eine Anamneseerhebung mit einem Fragebogen und ggf. auch die Rücksprache mit den behandelnden Ärzten durch.
Ein erhöhtes Risiko kann durch folgende Umstände bestehen:
- Einnahme Blut verdünnender Medikamente
- Einnahme von Bisphosphonaten
- Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich
- Schwangerschaft
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Diabetes mellitus
- Lebererkrankungen